Mein Kampf mit dem Wolf!
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Mein Kampf mit dem Wolf!
von kampfzwerg am 21.04.2012 16:21Fingern im Sommer 2001.
Schmerzen waren immer da.
sooo müde, hatte Schmerzen am ganzen Körper und fühlte mich einfach sehr, sehr
man mich stationär im Krankenhaus aufnahm. Und dann gings Schlag auf Schlag.
Ich bekam einen Ausschlag im Gesicht (Schmetterlingserythem) und am Brustkorb.
Weiters wurde eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung und Gastritis
festgestellt und ich verlor auch noch meine Stimme. Ich hatte dann das Glück das wegen
des Hautausschlages ein Hautarzt dazugeholt wurde, der sich zufällig mit SLE beschäftigt hatte und dann
sofort erkannte das es sich hier um SLE mit Nierenbeteiligung handelt. Mein
Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Ich durfte wegen der
Bauchspeicheldrüsenentzündung nichts essen und nichts trinken. Essen war kein
Problem, ich wurde eh künstlich ernährt. Aber der Durst hat mich voll fertig
gemacht. Mein Körper spielte total verrückt. Nix passte mehr. Ich wurde mit
Medikamente vollgestopft dass ich mich teilweise nicht mehr auskannte aber nix
half. Dann spielte auch noch mein Herz in Form von Vorhofflimmern verrückt. Zehn Ärzte standen
um mich rum und schauten total ernst drein. Da dachte ich mir schon „So das
wars jetzt". Das Herz wurde dann in Narkose mit einem elektrischen Stoß
behandelt, oder so ähnlich, keine Ahnung
auf jeden Fall haben sie es wieder hingekriegt. Dann kam ich in ein isoliertes
Zimmer, es durfte nur noch meine Familie zu Besuch kommen und die auch nur mit
Schutzkleidung weil jeder kleinste Infekt wäre das Aus für mich gewesen Als nach
drei Wochen der erste Endoxanstoß dann auch nichts brachte legte mir mein Arzt
nahe mich nach Wien ins AKH verlegen zu lassen da man hier nichts mehr für mich
tun konnte. Ich war natürlich nicht erfreut da das Krankenhaus 300 Kilometer
von meinen Lieben entfernt war. Aber ich war zu schwach um irgendwelche
Einwände vorzubringen und willigte dann einem Transport nach Wien ein.
überstellt.
Blutwerte waren alle im Keller , die Leberwerte spielten verrückt, ich bekam
einen epileptischen Anfall, dann einen Asthmaanfall und hatte zeitweise auch richtige
Aussetzter vom Gedächnis. Ich hatte solche Angst dass sich der Lupus im Kopf
herumtrieb und ich wahnsinnig werde! Aber
das war alles nur von den starken Medis. Ich bekam noch zweimal Endoxan wovon
dann auch noch meine Haare ausgingen und sehr dünn wurden.
Essen. Ich weiß heute noch wie ich die Suppe genossen hab. Das war auch endlich
das erste Zeichen dass es wieder bergauf ging.
kennt, das ist so eine Art von Blutwäsche. Da wird aus der Armvene das Blut
abgezapft rennt durch eine Maschine wo das Plasma rausgefiltert und gereinigt wird
und kommt dann wieder durch die andere Hand zurück in den Körper. Ich hoffe ich hab das richtig erklärt. So eine
Behandlung dauert zwischen 3 und 4 Stunden und man darf sich dabei nicht
bewegen weil ja in beiden Armbeugen eine Nadel steckt.
ging es mir besser. Ich hatte zwei mal in der Woche eine Behandlung. Nach
langen neun Wochen Krankenhaus durfte ich endlich wieder nach Hause. Ich habe
in dieser Zeit 23kg abgenommen. Ich war soo glücklich wieder bei meiner Familie
zu sein. Es war eine schwere Zeit, aber durch die Liebe und häufigen Besuche meines Mannes und
meiner Familie (trotz des weiten Weges) hab ich nie die Kraft verloren weiterzukämpfen!!
Abschnitten (ein mal im Monat) wieder zu dieser Apheresebehandlung nach Wien ,
aber das war mir egal. Mir gings wieder gut, ich hatte keine Schmerzen mehr und
mein Körper regenerierte sich wieder. Nach zwei Jahren konnte ich die
Behandlung absetzen denn mein Lupus war eingeschlafen und ich blieb für sieben
Jahre in Remision. Sieben schöne Jahre ganz gesund. (Medikamente musste ich
schon nehmen)
Muskelschmerzen an, und sind derzeit fast unertäglich .Aber ich werde es wieder
schaffen in Remision zu gehen! Das hab ich mir ganz fest vorgenommen.
Wie wurde bei euch der Lupus festgestellt?
Liebe Grüße
Kampfzwerg
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von Babe am 22.04.2012 00:17Hallo Kampfzwerg,
dein Mitgliedsname hier passt sehr super zu dir, eine wahre Kämpferin bist du.Echt bewundernswert.
Da haste ja nun schon einiges durch mit deinem Lupus....
Das Schmetterlingserythem auch auf dem Brustkorb? Das habe ich bisher noch nicht gehört, was es nicht alles gibt.Wie muss ich mir den Schmetterling da vorstellen?
Gott sei dank hat der Hautarzt ahnung davon gehabt,schon traurig das es die anderen Ärzte nicht festgestellt haben.
Wow das muss echt ein heftiges Gefühl gewesen sein.Was einem da alles durch den Kopf geht...die Hölle oder?
hast du super erklärt ich habe es zu mindestens verstanden Danke für die gute Erklärung.
Das ist echt super vorbildlich so eine tolle Familie zu haben.Sei froh drum das ist nicht selbstverständlich.
Super das freut mich echt das du deine Famile hast die immer für dich da ist.Hut ab!
das glaub ich Dir sofort warst du in der Zeit dann auch schmerzfrei oder?
Was für Medis musstest du denn in der Zeit weiter nehmen?
Das muss sehr hart für Dich sein, nach den langen schönen 7 Jahren nun wieder den Lupus zu spüren.Das tut mir sehr leid für dich.Was sagen den die Ärzte nun, da der Lupus wieder aktiv ist?
Sind deine Blutwerte ok? Was nimmst du gegen die Muskel und Gelenksschmerzen?
Ich drücke dir ganz dolle die Daumen, das Du bald wieder in Remission gehen kannst bzw kommst.
Vielen Dank für Deine doch sehr harte Geschichte und die tiefen einblicke was du da alles durch hast.
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von Babe am 22.04.2012 01:06Hallo Kampfzwerg,
Ich hatte damals a weng mehr glück mit dem Lupus wie Du.
Bei mir fing es 2009 an, ich hatte immer wieder mal morgens nach dem Aufstehen steife Beine, anfangs nur paar Minuten irgendwann dann bis zu einer Stunde.
Nun zum Arzt bin ich nicht, ich dachte mir das geht schon wieder von alleine weg, und davon abgesehen hatte ich echt ander Sorgen.Damals habe ich mich gerade frisch getrennt von meinem Mann und musste erst mal schauen wie ich klar komme mit den 2 Kids alleine zu sein. Neue Arbeit, neuer Kindi, neue Schule und was so alles dazu gehört.
Zusätzlich hatte ich mega dolle stress mit meinem noch Mann, der mir das leben damals echt nicht einfach gemacht hat.Die Große von mir ist damals dann noch total durchgedreht (durch die Trennung) und kam dann für ca 3 Monate in die Kinderpsychatrie.Das war alles eine schwere Zeit und somit habe ich meine Gesundheit hinten an gestellt.Heute muss ich sagen leider.
Nun ich bin dann mitte 2010 dann entlich zum Arzt. Ich laube das war im August.Bin mir aber net ganz sicher. Nun mein HA hat dann gleich ein großes Blutbild gemacht, ohne Ergebnis. So kam ich dann zur Rheumatologin, die sehr viele verdachtsdiagnosen aufgestellt hatte. Ich bin durch die ungewissheit schier wahnsinnig geworden.Meine Morgensteife wurde immer schlimmer, schmerzen in den Fußgelenke kamen neu hinzu.
Damals dachte ich oh man brauchen die lange bis sie wissen was ich denn nun habe. Im oktober dann kam die verdachtsdiagnose SLE hinzu. Aber sicher war sich die Rheumatologin nocht nicht ganz. Ich wurde dann aber trotzdem auf SLE behandelt mit Quensyl (Antimalariamittel)
Dann weiß ich erst mal 3 Monate lang nix mehr, ich habe mit der einnahme von Quensyl nur geschlafen, war seh selten wach und habe nix mitbekommen.Auch nicht von Schule oder Kindi, das hat eigentlich damals alles mein Freund gemacht. Gott sei Dank.
Bin dann im März 2011 zu einer neuen Rheumatologin gekommen, wie weiß ich nimme und warum auch net,sorry.
Die neue Rheumatologin hat dann Unterswuchungen von A-Z gemacht.Ich musste dann sofort das Quensy absetzten, da sich herausgestellt hatte das ich Allergisch darauf reagiere. Ich war richtig erschrocken darüber, die Ärtzin meinte dann auch das ich sehr viel Glück hatte das nicht mehr passiert ist wie ständig zu schlafen.
Nun war auch die Diagnose sichergestellt SLE. Hmm Lupus hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gehört, was mich sehr unsicher stimmte.
Die Ärztin hat mir dann bissle was über Lupus erzählt, so das ich eine kleine Vorstellung davon bekam.
Musste dann mit Cortison anfangen 10 mg am Tag und verschiedene Schmerzmittel durch testen...die testerei hat mich wahnsinnig gemacht. Das eine Schmerzmittel half nicht das andere dann schon aber nach 2 Wochen war ich schon wieder immun dagegen. Das ging dann bis zum Novalminsulfon, das hat super geholfen, allerdings hatte ich Nebenwirkungen das kracht, somit viel das dann auch wieder in den Mülleimer.Bekam dann Tillidin. Mein Zustand wurde ebenfalls immer schlechter, Handgelenke fingen an steif zu werden zu schmerzen und immer wieder blau zu werden, (Raynoud).
Meine Beine wurden immer schlimmer und zusätzlich habe ich alles vergessen, mal kleinigkeiten mal wichtiges.Was natürlich dann anfangs echt immer wieder zu streitigkeitern geführt hatte mit meinem Lebensgefähten.Die Kids ware oft stinkig weil ich nicht mehr wusste das wir was geplant oder ausgemacht hatten wie Ausflüge usw. Freund waren super genervt von der Vergesslichkeit. Wodurch ich viele "Freunde" auch verloren habe.
Ich habe damals noch gearbeitet bis Juli, ja anfang Juli wurde das mit meinen Gelenken und der vergesslichkeit so heftig das ich mich nicht mehr in der Lage fühlte Arbeiten zu gehen.
Somit habe ich dann aus Gesundeitlichen Gründen gekündigt.Denn ich habe auch Kunden vergessen (bin damals in Privathaushalten putzen gegangen)
Im August 2011 dann bin ich immer wieder auf Krücken angewiesen gewesen, man das war super nervig.Aber meine Beine wollten nicht so wie ich wollte und die schmerzen waren unerträglich.Aber Tagsüber konnte und wollte ich die Tillidin Tropfen einfach nicht nehmen da ich dann sehr zugedröhnt war.Und das mit 2 Kids, nein das wollte ich nicht.Somit habe ich den Tag versucht zu überstehen, und dann abends wo die Kids im Bett waren erst die Medis genommen.
Wegen meinem Gedächtnis verlust war dann der verdacht auf ZNS Beteidigung und somit hatte ich dann noch mehere Untersuchungen, die ohne Ergebnis waren.In der zwischenzeit was ich auch sehr dolle abhänging vom Tillidin, und musste nach und nach runter kommen mit der Dosis.Die Entzugserscheinungen waren doch sehr schlimm, was meinen Gesundheitlichen Zustand nicht gerade verbesserte.
Die Ärzte haben mich dann irgendwann auf 40 mg Corti eingestellt und halt die Schmerzmedis, mehr wurde nicht getan,Das ging dann bis zum Cortinebel.Wodurch ich dann wieder mit der Corti Dosis runter musste.
Meine Blutwerte haben nichts aussagekräftiges von sich gegeben.Die Rheumatologin glaubte mir nicht mehr das ich so dolle schmerzen hatte und schickte mich zum Psycho. Im Oktober dann kamen noch die ekeligen Hautschmerzen am Oberkörper hinzu. Alles wurde schlimmer, aber mein HA und Rheumatologe glaubten mir nicht und somit musste ich weiterhin zu der Psychologin.Nun die stellte dann irgendwann fest das alles ok mit mir ist und entlass mich dann auch.
Im November 2011 kam dann entlich der Anruf meiner Rheumatologin, ich müsse sofort mit der Chemo anfangen, meine Blutwerte seien im Keller. Entlich dachte ich mir, entlich glaubt man mir das was nicht stimmt. Ja das war sehr erleichternd für mich.
Einen Tag später fing ich dann mit dem MTX an es waren 10 mg.
Die erste zeit war knackig aber aus zu halten, vorallem auch auszuhalten durch die Lieben Mitglieder hier, die immer für mich da sind wenn ich sie brauche. Danke Euch allen, wenn es Euch net gäbe.
Das MTX hatt dann nach 4 Wochen angefangen zu helfen, war recht zügig war. Meine Handgelenke sind besser geworden und die Vergesslichkeit auch. nun dann kam der Stopp, es passierte nix mehr. Meine Beine wurden nicht besser im gegenteil eher schlimmer. Nun fingen dann im Februar 2012 (glaub ich war das ) meine beine an total zu spinnen, sie setzten einfach aus. Also komplett Game Over, mal das rechte mal das linke Bein, ist einfach weg gerutscht ich hatte es nimme unter kontrolle.Was wiederrum verursachte das ich sehr oft hingeflogen bin. Der Arzt hat mich dann gleich zur Neurologie geschickt, verdacht auf ZNS. Wieder einmal.Ich kanns euch sagen ich hatte sehr große Angst das sich der verdacht diesesmal bestätigt.Vile von Euch hier haben diese Zeit ja mitbekommen.Nun beim Neurologen war alles ohne Befund. Eigentlich ja gut auf der anderen Seite nicht gut denn wieder wusste keiner was los war. Mein Inernist /HA hat mich dann auf 15mg MTX eingestellt und durch eine Blockade im Genick kam ich dann zur Physio.
Naja die Physio hat einiges verändert bei mir, im positivem Sinne.
Da kam einiges ans Tageslicht.Ich habe zum Beispiel eine Hirnhaut verkürzung die wiederrum verursacht das meine Muskulatur am Rücken verspannt, entzündet und geschwollen ist. Das wiederrum verursacht nicht nur Kopfweh sondern auch das die Muskeln auf Nerven drücken bzw ab drücken.Somit entstehen die Hautschmerzen (die ich mir ja einbilde )
nun die ständige gereizte Muskulatur geht wiederrum auf das Rückenmark, das wiederrum zieht dann meine Beinmuskulatur in mit leidenschaft.Woher nun auch die aussezter kommen.
Nun muss ich einmal die Woche zur Physio, die mir echt hilft
War bei der Physio nun 5 mal und meine Hautschmerzen sind entlich weg, was heißt ich kann mir nun entlich wieder BH´s kaufen und auch anzhiehen (ging nicht mit den Hautschmerzen)
Mitlerweile greift das MTX auch und ich habe auch das gefühl das meine Beine besser werden.Jedenfalls spiele ich wieder mit dem Gedanken Inliner fahren zu gehen, was glaube ich doch ein sehr gutes Zeichen ist .
Ja das ist meine bisherige Geschichte,schmerzfei bin ich seit Ende 2010 nicht mehr gewesen.Eine Remission wäre ne tolle Sache
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von Cathy am 23.04.2012 15:28Hallöchen!
Bei mir brach ein Ekzem im Sommer `91 aus. Es wurde mit Corti behandelt.
Daraufhin (3/4 Jahr später, als keine Besserung eintrat, sagte mein Arzt, er würde eine Biopsie machen. Bei der Histologie wurde dann der discoide Lupus erythematodes diagnostiziert. Die Entzündung ging nicht weg. Der Herd an der Wange wurde paar mal entfernt, bis der Hautarzt nicht mehr weiter wusste und mich an die Uni-Hautklinik verwies, wo er selbst praktiziert hatte. Fand ich gut.
In der Unihautklinik wurde dann auch spinozelluläres Karzinom auf einem discoiden Herd festgestellt mit Metastasierung im Umfeldgewebe. Wieder weitere OP....Hmmmmm.... Da meine Lymphknoten auffallend vergrößert waren und auch heute noch sind, lag der Verdacht nahe, dass die Metastasen bin in die Lymphknoten gewandert waren. Auch dann wieder eine OP in der HNO-Klinik. Lokale Betäubung, heute sage ich, die Ärzte hatten einen Vogel, war so schmerzhaft. Aber Histologie ergab, chronisch multiple vergrößerte Lymphknoten. Kein Krebs.......und wie viele Steine mir vom Herzen gefallen sind, unvorstellbar. Die discoiden Herde vermehrten sich im Gesicht und auf dem Rücken. An der Naselabialfalte hatte ich auch einen Herd, der wurde immer größer und es trat keine Besserung ein. Eines Tages fragte ich den Proffessor, ob man den Herd wegoperieren könnte. Er willigte ein, zum Glück, denn im Nachhinein stellte man bei der Histologie fest, auch auf diesen discoiden Herd hatte sich ein Pseudokarzinom gebildet mit Metastasierung im nebenliegenden Gewebe. Auch dann wieder OP, am Randgewebe dann keine Metastasen, also im Gesunden operiert. Dann stand noch eine Chemo im Raum, wurde dann sich aber gegen entschieden, da doch im Gesunden nachoperiert wurde. Wenn die Ränder noch Metastasen aufgewiesen hätten, hätte ich auch eine Chemo bekommen. Ich sage mir heute immer wieder, zum Glück hast du nach der Entfernung des Herdes gefragt. Was wäre sonst geworden??? Am besten gar nicht dran denken.
Dann folgten Kältetherapie und Cortifolientherapie und später Resochintherapie für 2 Jahre. Es bildeten sich dann irgendwann keine neuen Herde mehr. Es trat auch etwas Besserung ein. Und dann empfahl man mir doch eine Therapie mit einem gepulstem Farbstofflaser. Nach 8 Behandlungen verheilten die Herde. Ich habe viel Geduld aufbringen müssen. War auch psychisch keine angenehme Zeit.
Irgendwann dann kam ich in Remission. Ich hätte die Welt umarmen können.
Tja und seit 2007 kam ein neuer Herd, etwas Pause dann und seit letztem Jahr wieder im Schub mit 5 Herden auf dem Rücken. Hautärztin überlegt bei akutem Zustand wieder eine Quensyltherapie einzuführen. Zum Glück blüht grad nur ein Herd.
2006 hatte ich dann auch Sehstörungen mit Sprachausfällen. Der Neurologe schickte mich dann zum Kopf-MRT. Dort wurden dann auch mehrere Läsionen im Hirn festgestellt. Es stand nun MS und SLE mit ZNS-Beteilung im Raume. Wurde stationär auf der Neurologie aufgenommen. Nervenwasser wurde entnommen. Alles ist dementiert worden. Ich wurde unspezifisch entlassen worden. Kein Arzt konnte erklären wie was wo.... Muß nun alle Jahre zum Kopf-MRT. Aber ein Radiologe bestätigte mir, ich habe eine Krankheit mit ZNS-Beteiligung durchlebt, er kann mir aber nicht sagen, welche! Also tappt man weiter im Dunkeln.
Wie gesagt blüht grad nur ein Herd. Toi toi toi.........vielleicht kommt auch wieder die Remission.
Apropos begleiten mich seit ´91 auch Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen. Man kann nichts feststellen. Meine Rheumatologin geht nun seit Feb.´11 von einer Fibromyalgie aus, da sämtliche Triggerpunkte positiv waren. Blutbild war ok.
Ist ein wenig viel geworden mit dem Schreiben. Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr durcheinander geschrieben und ihr konntet einen Zusammenhang finden.
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von Babe am 23.04.2012 22:22Guten Abend Cathy,
Auch Dir erst einmal ein dickes Dankeschön das Du uns an Deiner Geschichte teil haben läßt.Es ist doch immer wieder Interessant wie unterschiedlich die Lupis Geschichten bzw Erfahrungsberichte sind.Ein auslernen dies bezüglich glaub ich total unmöglich.
Seit ´91 ist doch schon eine verdammt lange Zeit, hut ab für Deine Geduld und Dein durchhaltevermögen.Was wir Lupis ja doch alle haben müssen.
spinozelluläres Karziom??? Was ist das denn nun??
Gott sei Dank, das muss verdammt hart gewesen sein bis zu der Gewissheit das es kein Krebs ist.
ne besser net dran denken...
wie muss ich mir das vorstellen? Wie läuft sowas ab?
Das galub ich Dir
Heftig, und bis heute weiß keiner welche Krankheit?
Ganz bestimmt schaffst du es wieder in Remission, drücke dir dafür alle Daumen die ich habe
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von Cathy am 24.04.2012 08:17Hallo Babe!
Hier nun meine Antworten auf deine Fragen bezüglich auf meine Wolfsgeschichte!
Therapie erfolgt durch eine vollständige Entfernung des Karzinoms im gesunden Gewebe, evtl. zusätzlicher Bestrahlung, Chemo oder topischer Immuntherapie.
Meine Hautareale wurden in zeitlichen Abständen mit flüssigen Stickstoff behandelt. Die Herde wurden vereist, um die kranken Hautzellen zu vernichten. Hat aber nicht ganz bei mir geklappt. Hmmm......
Ich habe zum Anfang viele Cortisonfolien verschrieben bekommen. Ich habe mir die Folien immer selbst zusammengeschnitten, so gross wie meine Herde waren und habe sie dann aufgeklebt und über Nacht wirken lassen. Das war eine feine Sache. Aber auf Dauer für die Haut nicht empfehlenswert.
Ich warte ab ......
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von Babe am 24.04.2012 20:39Guten Abend Cathy,
Vielen Dank für Deine ausfühlichen und gut erklärten Antworten.
wurde bei Dir erfolgreich Entfernt und somit hast Du das nicht mehr?? Oder hast du das noch?
das vereisen was bei Dir gemacht wurde ist wie das vereisen bei Warzen oder? Hat doch bestimmt höllisch weh getan oder?
Jedenfalls stell ich mir das nicht gerdade angenehm vor.
Werden bei dir nun die neuen Herde bzw der neue herd auch wieder vereist?
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von kampfzwerg am 24.04.2012 21:42ja nun schon einiges durch mit deinem Lupus....
nicht gehört, was es nicht alles gibt.Wie muss ich mir den Schmetterling da
vorstellen?
ein Schmetterlingserythem war! Ich glaube das war einfach ein Ausschlag von den
medis.
total ernst drein. Da dachte ich mir schon „So das wars jetzt".
Kopf geht...die Hölle oder?
sch..Gefühl!!!!
echt super vorbildlich so eine tolle Familie zu haben.Sei froh drum das ist
nicht selbstverständlich.
ist.Hut ab!
glücklich so eine Family zu haben!!!!
Jahre ganz gesund.
oder?
schmerzfrei!!
jetzt noch! Immurek, Acemin, Prednislon (5mg), Beloc, Magnesium Verla, Osteo Cal Vit,
den Lupus zu spüren.Das tut mir sehr leid für dich.Was sagen den die Ärzte nun,
da der Lupus wieder aktiv ist?
kannst bzw kommst
Ärztin ist sich ja nicht sicher ob der Lupus wirklich wieder aktiv ist. Sie
meint ja das die Blutwerte zu gut dafür
sind. Sie muß aber auch meine Schmerzen nicht ertragen. Und nachdem es beim
ersten Schub genauso angefangen hat bin ich mir fast sicher.
Resochin und als Schmerzmittel „Deflamat".
glaub das Resochin fängt langsam an zu wirken.
Geschichte und die tiefen einblicke was du da alles durch hast.
erzählen der versteht von was ich rede. Es ist schön bei euch zu sein.
Liebe Grüßße vom Kampfzwerg
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von kampfzwerg am 24.04.2012 21:56Hallo
Babe!!
deine Geschichte.
nicht das du mehr Glück gehabt hast als ich. Was du schon alles durchgemacht
hast!!
erst einmal aushalten! Du bist ja noch so jung und hast noch so kleine Kinder.
Die ganzen Probleme mit den Kidis nehmen eine Mama ja auch mit. Und dann immer
Schmerzen haben , das ist schon sehr hart. Dann kommt immer wieder etwas neues
dazu. Als ob wir nicht schon genug Last zu tragen haben, oder? Ich finde du
bist eine sehr starke Frau. Ich wünsche
dir das du sehr bald in Remision gehst und das Zusammensein mit deinen Kindern
geniesen kannst.
dir alles Gute und Liebe Grüße
Re: Mein Kampf mit dem Wolf!
von kampfzwerg am 24.04.2012 21:58Hallo Cathy!!
leben musst.
kann wie bei dir.
hast.
gehst.